Bauvorlagen
Baupläne nach DIN 1356-1 lesen und verstehen
Ist eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Hausbau von der Planung bis zur Ausführung. Insbesondere für den Bauherrn, der in konventioneller Regie Aufträge vergeben will, ist für beide Vertragsparteien die VOB/C zu empfehlen, so dass keine Missverständnisse im Nachhinein auftreten.
Hier erfahren Sie mehr über:
- Darstellung der Baupläne nach DIN 1036
- Lageplan
- Entwurfsplanung, Grundriss und Schnitt
- Erfassung der Außenanlagen
- Ausführungsplanung
- Detailplanung
- Positionspläne
- Schalungspläne
- Kostenkontrolle
Unsere Besucher interessieren sich insbesondre auch für den:
Bebauungsplan + Planzeichenerklärung.
|
    
Aktuelle Baukosten - Wohnen - Büro- Gewerbe
|
Darstellung der Baupläne nach DIN 1036
Linienarten und Linienbreiten bestimmen die Anwendung der dargestellten Bauteile, da gibt es die
- Volllinie, breit, mittelbreit und schmal
- Strichlinie, breit, mittelbreit und schmal
- Strichpunktlinie, breit, mittelbreit und schmal
- Freihandlinie
- Punktlinie
All diesen Symbolen, Zeichen und Abkürzungen wird man auf Bauplänen immer wieder begegnen. Wer sie einmal beherrscht, und das geht recht schnell, der ist in der Lage, jeden Plan zu lesen.
Lageplan
|
  |
Für einen Lageplan hingegen, der, wie der Name schon sagt, die Lage des Gebäudes auf dem Grundstück sowie die vorhandenen Grenzen darstellt, reicht ein Maßstab 1:200 oder kleiner völlig aus. Auch für einen Entwässerungsantrag oder Entwässerungsplan, der den Anschluss des Gebäudes mittels Revisionsschacht an die Kanalisation darstellt, käme ein Maßstab dieser Dimension in Betracht.
Lagepläne bekommen Sie bei Ihrem zuständigen Katasteramt, die Kosten liegen ab 20,- EURO pro Kopie.
Entwurfsplanung, Grundriss, Schnitt und Ansichten
|
 |
Die Entwurfsunterlagen für ein Einfamilienhaus werden im Maßstab 1:100 angefertigt und enthalten umfassende Informationen zur Ausführung des Bauwerks. Dazu gehören Fenster und Türen, fest installierte Gegenstände wie Küche und Sanitäranlagen sowie bewegliches Mobiliar für Wohnzimmer, Kinderzimmer und andere Räume. Auch die Treppe mit Darstellung der Stufenlaufrichtung und des Steigungsverhältnisses ist detailliert beschrieben. Weitere Informationen zur Treppenplanung finden Sie auf Treppen.html. Zusätzlich gibt es ausgewählte Baupläne von Kleinhäusern bis hin zu Mehrfamilienhäusern mit Penthouse.
|
 |
Erfassung der Außenanlagen
Natürlich wird auch die Umgebung eines Grundrisses zeichnerisch erfasst. Die Anlage der Terrassen wird genauso Beachtung finden, wie beispielsweise die Lage des Carport, der Garage oder der Standort wichtiger Gehölze.
|
 |
In den Gebäudequerschnitten werden die vertikalen Dimensionen des Bauwerks detailliert dokumentiert. Dies umfasst unter anderem die Lage und Tiefe der Fundamente sowie die Anordnung der Treppen. Zudem finden sich hier Angaben zur Höhe der Geschosse, zu Fußboden- und Brüstungshöhen sowie zu Fenster- und Türhöhen. Weiterhin werden die Höhe der Traufe über dem Gelände und die Dachneigung spezifiziert.
|
 |
Sämtliche 4 Ansichten gehören ebenso dazu. |
 |
Ausführungsplanung + Detailplanung
|
 |
Ausführungspläne im Bauwesen sind detaillierte technische Zeichnungen und Dokumente, die alle wichtigen Informationen enthalten, die zur Realisierung eines Bauprojekts erforderlich sind. Hier sind einige der Hauptbestandteile:
1. Grundrisse: Diese zeigen die horizontale Ansicht des Gebäudes oder Bauwerks und enthalten Informationen über die Lage der Wände, Türen, Fenster und anderen architektonischen Elemente.
2. Schnitte: Vertikale Ansichten, die verschiedene Ebenen und die Struktur des Gebäudes zeigen. Sie verdeutlichen, wie die einzelnen Teile des Bauwerks zusammenpassen.
3. Ansichten: Außenansichten des Gebäudes oder Bauwerks, die das Erscheinungsbild von jeder Seite zeigen.
4. Details: Detaillierte Zeichnungen, die spezifische Teile des Gebäudes oder Bauwerks im Detail zeigen, wie beispielsweise Treppen, Dächer oder spezielle Konstruktionselemente.
5. Technische Spezifikationen: Dokumente, die die technischen Anforderungen, Materialien und Arbeitsmethoden beschreiben, die für das Bauprojekt erforderlich sind.
6. Materiallisten: Listen, die alle Baumaterialien und deren Mengen enthalten, die für das Projekt benötigt werden.
7. Installationspläne: Zeichnungen für verschiedene Installationen wie elektrische Leitungen, Sanitäranlagen, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.
Diese Pläne sind essenziell, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten – von den Bauarbeitern bis zu den Ingenieuren – ein klares und einheitliches Verständnis des Projekts haben.
|
 |
Querschnitt im M. 1:50
|
 |
Detailpläne werden je nach Bedarf im M. 1:20 bis 1:1 hergestellt.
|
 |
Positionspläne
Positionspläne sind Konstruktionspläne nach der berechneten Statik. Hier werden sämtliche Positionen aus der Statik in den Grundrissen und Querschnitten eingetragen.
Wir haben hier mit dem Querschnitt angefangen, aus einem besonderen Grund, man beachte die Schnittführung A im obigen Kellergeschoss. Die Blickrichtung im jeweiligen Geschoss ist nach oben gerichtet, dass heißt man guckt unter die Decke, unter die Balken, unter die Stürze und nicht wie in den Architektenplänen auf den Boden des Geschosses. In der nächsten Abbildung, ein einfaches Beispiel das Kellergeschoss.
|
 |
Positionsplan Kellergeschoss: Im Kellergeschoss blicken wir nach oben unter die Decke, sehen die Deckenfelder wie sie gespannt werden. Unter Pos. 38 sehen wir einen Stahlträger mit den notwendigen Auflagern, die verstärkt werden müssen. Unter Pos. 39 sehen wir einen Stb.-Balken und dergleichen.
Schalungspläne
|
 |
Schalungspläne sind Konstruktions- und Ausführungspläne für die herzustellenden Betonteile. Betonteile die vor Ort hergestellt werden müssen, wie Pfetten, Fundamente und dergleichen, die müssen auch vor Ort so eingeschalt werden, damit sie der erforderlichen Form entsprechen. Man erstellt im Prinzip ein Spiegelbild der jeweiligen Bauteile, wie Fundamente, Wände und dergleichen. Aufmaß und Abrechnung von Betonarbeiten regelt die VOB/C DIN 18331
|
 |
 |