Wann kommt eine Zwischenfinanzierung in Frage?Die Finanzierung von Immobilienprojekten ist nicht immer leicht. Manchmal liegt bereits Geld in Form eines Bausparvertrags vor, dieser ist allerdings noch nicht zuteilungsreif. In einem solchen Fall ist eine Zwischenfinanzierung eine sinnvolle Lösung. Mit ihr ist es möglich, neue Grundstücke oder Immobilien zu erwerben, solange das hierfür notwendige Geld noch nicht verfügbar ist. Wie eine Zwischenfinanzierung im Einzelnen funktioniert, für wen sie sich eignet und worauf hierbei zu achten ist, erläutert dieser Artikel. |
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Mit einer Zwischenfinanzierung zwischenzeitliche finanzielle Engpässe bei Immobilienprojekten überbrücken. 1. Was ist eine Zwischenfinanzierung genau?Bei einer Zwischenfinanzierung handelt es sich um einen Überbrückungskredit, der häufig im Immobilienwesen eine Rolle spielt. Er wird für eine Baufinanzierung genutzt oder dafür, ein Grundstück zu erstehen. Für einen Zwischenkredit ist es erforderlich, bestimmte Sicherheiten mitzubringen. Hierzu gehört beispielsweise, dass ein Bausparvertrag bereits zuteilungsreif ist, aber noch nicht zugeteilt wurde. Auch andere Formen von Sicherheiten sind denkbar. Abhängig von der Höhe der Baukosten werden jeweils andere Sicherheiten benötigt. Grundsätzlich geht es bei einer Zwischenfinanzierung darum, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken. So können Verbindlichkeiten beglichen werden, selbst wenn Geld, das einem zusteht, noch nicht ausbezahlt wurde. Im Rahmen einer Zwischenfinanzierung finden keine Tilgungen statt. Bei dieser Kreditform handelt es sich somit um ein endfälliges Darlehen, das zu einem bestimmten Zeitpunkt in vollständiger Höhe zurücgezahlt wird. 2. In diesen Fällen lohnt sich eine ZwischenfinanzierungEin typisches Beispiel für eine Zwischenfinanzierung ist der Fall, wenn eine vorhandene Immobilie noch nicht verkauft wurde, ein neues Haus aber bereits gekauft werden soll. In diesem Fall haben die Kreditnehmer grundsätzlich Kapital zur Verfügung, das allerdings noch nicht freigesetzt wurde. Die Zwischenfinanzierung macht es möglich, ein Grundstück oder eine Immobilie zu erstehen, solange das alte Haus noch nicht verkauft wurde. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass andere Interessenten einem ein interessantes Angebot vor der Nase wegschnappen, bloß weil man aktuell nicht liquide ist. Eigenkapital kann jedoch auch in anderer Form gebunden sein, sodass es nicht für den Kauf einer Immobilie zur Verfügung steht. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Geld in Lebensversicherungen oder Festgeldanlagen investiert wurde. Des Weiteren lohnt sich eine Zwischenfinanzierung, wenn Immobilien nach Baufortschritt zu bezahlen sind. In diesem Fall kann das Geld für die Bezahlung einzelner Gewerke genutzt werden, sodass es nicht zu teuren Terminverschiebungen oder Bauverzögerungen kommt. 3. Diese Kosten entstehen bei einer Zwischenfinanzierung |
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Die Kosten für eine Zwischenfinanzierung sind hoch. Die Kosten für eine Zwischenfinanzierung sind hoch. Das liegt insbesondere an der kurzen Laufzeit. Eine Zwischenfinanzierung wird in der Regel nur für wenige Tage oder Wochen und in seltenen Fällen für Monate genutzt. Außerdem reduziert sich die Zinslast nicht, da keine Tilgungsraten gezahlt werden. Die Zinsbelastung bleibt bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredits somit immer gleich hoch. Kreditnehmer müssen daher genau nachrechnen, ob sich die Aufnahme einer Zwischenfinanzierung für sie lohnt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine Immobilie am Markt verfügbar ist, die deutlich unter Marktwert zu haben ist. Die so entstehenden Einsparungen gleichen die Kosten für die Zwischenfinanzierung dann häufig aus. Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Anbietern, bei denen eine Zwischenfinanzierung zu haben ist. Das liegt daran, dass für die Banken und Kreditinstitute mit einem solchen Überbrückungskredit viel Bürokratie einhergeht, aber nur geringe Gewinne erwirtschaftet werden können. Das ist nicht zuletzt der begrenzten Nachfrage geschuldet, die auf die teils hohen Zinskosten zurückzuführen ist. Oft entsteht hierbei ein Teufelskreis. Die hohen Kreditzinsen bei einer Zwischenfinanzierung reduzieren die Nachfrage, wodurch sich die Kredite wiederum verteuern, was wiederum die Nachfrage drückt. 4. Unabhängigkeit bei der Anbieterauswahl
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