Schwachstellensind hier vor allem die konstruktiven Bauteile wie:
Fensterleibungen, Fensterbänke, Sturzauflager und Rollladenkästen.
Sohlpatten, Geschossdecken, Kragplatten, Balkonplatten, Podestplatten, Treppenläufe, Stahlbetonunterzüge.
Erdgeschossaußenwand an Kelleraußenwand, Treppenhauswand an Bodenplatte, Wohnungstrennwände, Erdgeschosstrennwand an Kellergeschosstrennwand, Giebelmauerkronen, Innenwandmauerkronen.
Abdichtungsarbeiten gegen aufsteigende und seitlich eindringende Bodenfeuchtigkeit waren vorgeschrieben, aber in der Praxis treten auch heute noch bei mehr als 20 Prozent der Neubauten Feuchtigkeitsschäden im erdberührenden Kellerbereich auf.
Im Sanitärbereich findet man zeitgemäße Installationen, ebenfalls im Elektrobereich.
Kohleheizung war teuer, Ölheizung spottbillig, da fragte keiner nach Wirtschaftlichkeit.
Die Ära der Ofenheizung ist vorbei. Sie wird sie von der Ölheizung verdrängt. Heizungsnischen werden Standard und sind ein auch ein Grund, dass Heizungsanlagen wie Kessel, Rohre, Pumpen und Heizkörper immer überdimensioniert werden. Die Wärmebedarfsberechnung nach DIN 4108 gab es schon und wenn sie mal aufgestellt worden ist, hat der Heizungsbaumeister nur müde gelächelt und die vorhandenen Heizungsnischen voll mit Heizungsrippen installiert.
Fenster mit Isolierverglasung und Rollläden werden Standard. Schiebeelemente und Dreifachverglasung werden modern. Hier typische Wärmebrücken, wie Fensterbänke, Heizungsnischen, Fensterleibungen und Rollladenkästen.
Ausreichende Wärmedämmung an allen Bauteilen zur Zeit dieser Ära oder Zeitspanne.
Ausreichende Schalldämmung an allen Bauteilen zurzeit wie vor.
Dachstühle mit Unterspannbahn setzen sich durch, haben aber mit der Wärmedämmung nichts zu tun, da es nur zum Schutz der Wärmedämmung des Kaltdaches diente. Für Bauherren und Bauunternehmer war diese Unterspannbahn praktisch, der Rohbau war nach dem Richten des Dachstuhles mit Unterspannbahn erstmal regendicht.
In der Regel konnten Sie 4-12 Wochen auf den Dachdecker warten und so konnten Sie die Innenausbauten weiter fortführen.
Verarbeitung von asbesthaltigen Baustoffen, wie Dachplatten oder Fassadenplatten
Verarbeitung von Mineralwolle, deren Faserlänge zu klein sind
Verarbeitung von gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln zur Behandlung von Holzverkleidungen.
Verarbeitung von formaldehydhaltigen Holzbaustoffen.
Auch wenn diese Häuser inzwischen renoviert worden sind, die vorgenannten gesundheitsschädlichen Baustoffe wurden weit bis in die 90er Jahre zum Teil noch verbaut.
Energiebedarf
Heizwärmebedarf bis Baujahr 1977 pro m2 Wohnfläche 280 bis 360 kWh/m2 und Jahr.
Heizwärmebedarf Baujahr 1977-1983 pro m2 Wohnfläche 200 bis 260 kWh/m2 und Jahr.