Planungsbüro BlumSIMPLE

Wärmedämmverbundsystem fachgerecht planen

Schritt 1
Wenn man beabsichtigt sein Haus mit einem WDVS zu dämmen sollte man zuerst seine Hausaufgaben machen. Empfehlenswert ist es mit einer Checkliste die Außenwand überprüfen, damit man über Zustand, Mängel, Material Bescheid weiß. Mit den Materialangaben können Sie die erforderliche Dämmstärke ermitteln und dann das Dämmmaterial auswählen.

 

Altbausanierung mit Anleitung für Fassade, Dach und Decken.

Bestandspläne

Schritt 2
Hier wird zunächst festgelegt wo soll gedämmt werden.

Als Hilfe sollte man sich immer die Bestandspläne zur Hand nehmen und alles eintragen, wie zum Beispiel die Dämmschicht mit einem Filzstift einzeichnen.

 

Grundriss und Querschnitt

Weiter ist zunächst das System auszuwählen, mit Hartschaumplatten oder Mineralwolle. Mit Mineralwolle haben Sie den höchsten Brandschutz und auch der Schallschutz verbessert sich um bis zu 16 dB.

Sockel mit WärmebrückeSockel gedämmt

Bei der Ausführung sind auch die Wärmebrücken, insbesondere am Sockel, Fenster und Dachanschluss zu berücksichtigen. Beim obigen Sockelanschluss fällt einem auf, dass da eine Lücke zwischen Außen- und Kellerdeckendämmung vorhanden ist. Diese Lücke ist eine sogenannte Wärmebrücke, und da kommen noch viele, viele andere dazu, und wenn Sie diese einfach übergehen, dann nützt die ganze Dämmung nichts, wie nach dem Lied : Ein Loch ist im Eimer.....!

Weiteres Beispiel einer Wärmebrücke. Der Mauerpfeiler muss umlaufend mit gedämmt werden und ebenfalls die Fensterleibung.

Schritt 3 Ausführung Sockel

WDVS-Sockelschienen sind als unterer und seitlicher Abschluss zu montieren, Die Schienen sollten im Abstand von ca. 30 cm angedübelt werden. Unterschiedliche Untergrundtoleranzen sind auszugleichen und mit Kleber zu füllen. Schienenstöße sind plan eben mit sog. Sockelschienen-Steckverbinder zu montieren. Für Außenecken sind Gehrungsschnitte herzustellen.

Kleben der Dämmplatten

Hier sind grundsätzlich die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller zu beachten.

Der Kleber wird bei normalen Untergünden randumlaufend und in der Mitte mit 2 - 3 ca.10 cm Batzen aufgetragen. Bei geeigneten glatten Flächen kann der Kleber auch mit einem Zahnspachtel aufgetragen werden.

Dämmplatten sind mit schiebener Bewegung anzudrücken, dass auch gewährleitet ist , dass sich der Kleber vollflächig verteilt.

Dämmplatten sind im Verband zu setzen, mindestens 10 cm Überstand, Kreuzfugen sind ebenfalls nicht zulässig.

Kleber zwischen den Dämmplatten sind unzulässig. Fugen zwischen den Dämmplatten müssen mit gleichwertigem Füllschaum geschlossen werden.

Plattenstöße sind unzulässig auf Rissen, Fugen, Materialwechsel und dergleichen, hier mindestens 10 cm Überstand.

Platenstöße an Öffnungen sind L-Zuschnitte zulässig, Krezufugen unzulässig.

Umlaufender Brandriegel

Bei EPS-Dämmstoffplatten von 100 mm bis 300 mm sind lt. Zulassung zur Erlangung der Baustoffklasse B1 besondere Maßnahmen durchzuführen.

Hier muss mindestens in jedem 2. Geschoss ein umlaufender Brandriegel angeordnet werden.

Die Lage und Ausführung der Brandriegel ist vom Planer festzulegen, insbesondere auch bei Fensteröffnungen.

Dübeln

Unter gewissen Umständen ist es zulässig die Dämmplatten ausschließlich zu kleben. Dafür ist das Deutsche Institut

für Bautechnik (DIB) mit den „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen“ für zuständig.

In der Regel sollte man aber die Dämmplatten verdübeln. Bei der Verdübelung durch das Bewehrungsgewebe ist der Unterputz in 2 Schichten aufzutragen. In die erste Schicht wird das Bewehrungsgewebe eingearbeitet, dann werden die Dübel eingeführt und die zweite Schicht des Unterputzes aufgetragen.

Für die Verdübelung stehen verschiedens Sorten zur Verfügung, welche entnehmen Sie den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers. Die Anzahl der Dübel sind behördlich nicht geregelt, bewährt haben sich 6 - 8 Stck. pro m2.

Kantenschutz

Außenecken und sonstige Übergänge sind vor Beschädigungen zu schützen. Da gibt es von jedem Hersteller die passenden Werkstücke.

Armierungsschicht

Je nach Dämmsystem sind die Herstellerangaben für den Außenputz zu beachten.

Ausführung und Abrechnung der WDVS, siehe VOB/C DIN 18345

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