Außenbereich
Wenn Sie für den Außenbereich Natursteine für eine begehbare Fläche auswählen, achten Sie darauf, dass diese auch im Winter eine ausreichende Frost- und Rutschfestigkeit bieten. anwenden Sie also beispielsweise für Ihre Terrasse Platten oder Steine mit gröberer Oberflächenstruktur.
Als Traggrund für die kubischen Pflastersteine dient feinkörniger Sand. Die mindestens zehn Zentimeter dicke Tragschicht bietet Hohlräume, damit das im Winter gefrierende Wasser die Steine nicht hochdrücken kann. Natursteinplatten hingegen sollten Sie auf einem etwa drei bis fünf Zentimeter starken Granitsplitt- oder Brechsand-Untergrund verlegen.
Sand, Splitt oder Brechsand müssen unbedingt frei sein von Eisenpartikeln, und sie dürfen auch keine organischen Verunreinigungen enthalten. Tipp: Oberfläche und Tragschicht verlegen Sie mit einem zweiprozentigen Gefalle vom Haus weg.
Palisadenbegrenzung
Palisaden sollten maximal 2/3 der Steinhöhe aus dem Boden ragen. Dementsprechend graben Sie die Palisaden tief ein. Auf die Sohle des Grabens füllen Sie dann scharfen Sand und Zementgemisch im Verhältnis 4:1 ein. Die Granitpalisaden setzen Sie auf die Sohle. Bis zum Abbinden des Sand-Zement-Gemischs sichern Sie die gerade Flucht.
Pflasterstein-Muster verlegen
Der geplante Kreis für eine Steinrosette lässt sich einfach konstruieren. Als Unterbau dient ein etwa zehn Zentimeter dickes Sandbett.
Auf das Sandbett mit einem Gefalle von zwei Prozent legen Sie den ersten Kranz Granitsteine entlang der gezogenen Kreisumfangslinie aus.
Das Gefalle der Pflastersteine kontrollieren Sie mit der Wasserwaage. Bei größeren Flächen arbeiten Sie von der verlegten, verfugten Steinteilfläche aus.
Die Fugen der Steinreihen entstehen durch die Unregelmäßigkeiten des Materials. Zum Zentrum hin hauen Sie Steine passgenau zu Recht.
Ist die komplette Fläche verlegt, wird sie, falls notwendig, mit einem Rüttler verdichtet, mit einem Gummischutz.
Die neue Pflasterfläche ist erst nach dem Verfugen voll begeh- und belastbar. Den Fugensand verteilen Sie vor.
Mauer aus Palisaden bauen
Aus Palisadensteinen können Sie auch kleine Mauern bauen. Die Lagerfuge der ersten Steinreihe muss dick ausgeführt werden. Der steif angemischte Mörtel schließt auch die Fugen zwischen den Steinen.
Die Maurerarbeiten schließen Sie mit dem Verfüllen der unregelmäßigen Fugen ab. Nehmen Sie etwas Mörtel auf die Glättkelle, halten Sie sie vor die Fuge und schieben Sie den Mörtel mit der Fugenkelle kräftig ein.
Natursteinfliesen verlegen
Unebene oder dicke Natursteinfliesen werden im Kombi-Verfahren verlegt. Dabei streichen Sie den Kleber auf den Boden und auf die Fliesenrückseite. Das zwei Zentimeter dicke Kleberbett gleicht Unebenheiten aus.
Unbehandelte Fliesen wie Marmor oder Travertin- müssen Sie vor dem Verfugen mit einem Fleckstopp behandeln. Sonst setzt sich der Fugenmörtel auf der Oberfläche fest. Er ist nur schwer zu entfernen.
Die Fugen zwischen den Platten verfüllen Sie vorsichtig mit einer Kunststoffkelle und arbeiten die Fugenmasse mit einem feuchten Schwammbrett ein.
Bei gewachsten Böden wie Marmorfliesen folgt nach dem Verfugen noch eine Wachsversiegelung. Tragen Sie Wachs gründlich auf und massieren Sie es mit einer Poliermaschine noch porentief ein.