Material
Lasur, Wachs, Öl oder Lack, Holzschutzgrund oder Bläueschutz, Holzspachtel, Terpentin, Leinölfirnis.
Werkzeug
Folie, Baumwoll- oder Leinentuch, Ballen-Werkzeug, Lasurpinsel/Lasurrolle, Flächenstreicher, Schleifpapier, Schleifklotz, Band- oder Schwingschleifer, Schwamm, Stahlwolle.
Dickschichtlasuren
Diese Anstriche sind merklich dicker und zäher als die Imprägnier- oder Dünnschichtlasuren. Dickschichtlasuren sollten immer mit dem Pinsel in Faserrichtung aufgetragen werden.
Kommoden und Möbel, Vertäfelungen, Fenster oder Türen können Sie mit Lacklasuren verschönern, indem Sie verschiedene Farben miteinander mischen.
Dickschicht-Lasuren sind speziell für maßhaltige Holzbauteile Fenster und Türen geeignet. Dickflüssigkeit der Lacklasur rührt von einem hohen Pigmentanteil und dem öligen Lösemittel her. Sie bieten einen gezeichneten UV-Schutz für Holz und sind weniger empfindlich gegen mechanische Einwirkungen wie Schläge und Kratze als einfache Lacke.
Wachs auftragen
Er lässt sich leicht mit einem Baumwoll- oder Leinentuch in die unbehandelte Holzoberfläche einmassieren. Die Wachslasuren können Sie sogar mit einem Pinsel auftragen. Beide Wachsarten betonen besonders die Holzmaserung und machen die Oberflächen unempfindlich gegen Schmutz. Gegen Feuchtigkeit wirkt es imprägnierend: Sie dringt zwar nicht ins Holz; in, darf allerdings auch nicht zu lange auf der Holzoberfläche stehen bleiben. Einmal gewachste Oberflächen können Sie jederzeit ohne den sonst üblichen, vorbereitenden Anschliff wieder mit einem Wachs nachbehandeln. Manche von ihnen enthalten Bienenwachs.
Grundier- und Hartöl
Grundier- und Hartöl Grundieröl ist für unbehandeltes Holz im Innenbereich geeignet. Mit der Tiefengrundierung aus pflanzlichen Ölen können Sie Weichholzmöbel, Spielzeug oder Leimholzplatten schützen und anfeuern. Grundieröl bietet eine gute Basis für die Weiterbehandlung.
Hartöl besteht aus pflanzlichen Ölen und Harzen. Geeignet für Bereiche, die strapaziert werden, wie z. B. Treppen oder unbehandelte Arbeitsplatten. Es betont die Maserung. Schleifen Sie nach jedem Auftrag mit feiner Körnung zwischen, bis die Fläche leicht matt wird.
Öle wirken wie Wachse auf Holzoberflächen imprägnierend, dringen aber tiefer ein. Reines Öl wie Lein-, Soja- oder Olivenöl bleibt offenporig und elastisch, ist aber nur für wenig beanspruchte Flächen zu empfehlen. Für stark beanspruchte Fälle wie Treppen und Böden bietet sich Hartöl an, das neben Öl auch Naturharze und Wachse beinhaltet.
Außenanstriche
Alle zu lasierenden Flächen müssen Sie gründlich reinigen und dann mit dem Schleifschwamm anschleifen. Eventuelle Schadstellen gleich ausbessern.
Schützen Sie die Natur: Decken Sie Ihre Beete vor der Wand mit Folie ab. So wird das Erdreich vor dem Schmutz der Vorarbeiten und vor Lack- oder Lasurspritzern geschützt.
In hartnäckigen Fällen und bei großen Flächen erleichtert Ihnen ein Hochdruckreiniger die Arbeit. Sein Wasserstrahl löst auch festsitzenden Schmutz. Spritzen Sie die Wand nie rechtwinklig, sondern schräg an.
Eine offenporige Lasur anwenden Sie für Ihre Zäune, Tore oder Gatter. Bei kesseldruckimprägniertem Holz (KDI) und bei Lärche reicht auch ein einfaches Öl gegen Ausbleichen.
Unverbautes Holz streichen Sie mit Bläueschutz oder Holzschutzgrund ein, bevor Sie es montieren. So schützt die Grundierung, die mit einem Pinsel aufgetragen wird, auch die später unzugänglichen Stellen.
Bei maßhaltigen Bauteilen wie Fenstern und Türen anwenden Sie offenporige Dickschicht-Lasuren. Sie wirken feuchteregulierend und verhindern, dass sich die Hölzer verziehen.