Planungsbüro BlumSIMPLE

Trockenbau mit Arbeitsanleitung

Gipsplatten-Elemente sind überall einsetzbar, beim Neubau wie bei der Sanierung.
Mit Gipsplatten können Sie Dachschrägen und Innenwände verkleiden.
Leichtwände aus Holz- oder Metallkonstruktion herstellen
Die Flächen sind sofort trocken und plan eben, sodass Sie selbst auf die Tapete verzichten können. Mit der Einmannplatte wird auch der Einzelhandwerker zum Profi.
Altbausanierung mit Anleitung für Fassade, Dach und Decken.

Wandbekleidungen, Dachschrägen und Decken

Plattenarten

Material + Werkzeug

Zuschneiden + Befestigungsarten

Befestigungsmittel für Gipsplatten

Wände bekleiden + Wand dämmen + Trennwände bauen

Fugen versetzen + Fugenformen + Fugen verfüllen

Lasten auffangen
Malerarbeiten Zubehör

Wandbekleidungen und Trennwände

Gemauerte Wände sauber zu verputzen, erfordert großes handwerkliches Geschick. Viel einfacher ist es, solche Wände mit Gipsplatten zu verkleiden. Sie erhalten nach dem Spachteln, eine so eine glatte Oberfläche, die Sie nach einer Grundierung direkt tapezieren oder nur mit einer Wandfarbe streichen können (Nie mehr tapezieren).

Dachschrägen und Decken, Gipsplatten werden vor allem im Dachboden eingesetzt, um die Schrägen zu verkleiden, aber auch für neue Zwischenwände in allen Geschossen. Besonders gut geeignet sind sie, um altes Mauerwerk zu kaschieren: Statt eines feuchten Wandputzes können Sie die unebene Mauerfläche mit einfachem Trockenbau mit einer planen Wand-Oberfläche versehen. Insbesondere bei der Senkung der Heizkosten ist der Trockenbau ein idealer Helfer.

Plattenarten

Bei Gipskarton-Platten ist der Gipskern beidseitig mit Karton kaschiert. Gipsfaser-Platten hingegen bestehen aus einem Gemisch aus Gips und Zellulosefasern, die dem spröden Material eine besonders hohe Festigkeit verleihen. Beide Arten von Gipsplatten gibt es in verschiedenen Größen, Dicken und Ausführungen.
Standard-Faserplatte
Kleinformatige Gipsplatten
Großformatige Gipsplatten
Kleinformatige Gipsplatten für Feucht-Räume
Gipsplatten für Feuerschutzkonstruktionen
Gipsplatten für Feuerschutz-Konstruktionen und Feucht-Räume mit Feuerschutz-Anforderungen
Gipsplatten mit rückseitiger Polystyrol-Kaschierung
Tipp: Für den Einmann-Handwerker ist die Einmann-Platte (60 x 2,60) ideal zu verarbeiten, selbst unter der Decke gelingt es mit einigen Tricks die Platte alleine zu befestigen.

Material

Gipskarton-Platten/Ausbauplatten, normale Verarbeitung, mit Imprägnierung gegen Feuer für Feucht-Raum
Ständerwerk, CW-Profile (zum Einstecken in UW-Profile)
UW-Profile (umlaufende Profite)
Schallschutzband oder Anschlussdichtung
Durchsteckdübel mit Schrauben
Dämmmaterial, z. B. Mineralwolle
Schnellbauschrauben (selbstschneidend)
Tipp: Wer mit dem Hammer gut umgehen kann, es gibt auch Gipsnägel, die kosten nur ein Bruchteil der Schrauben!
Ansetzbinder
Tipp: Fragen Sie Ihren Baustoffhändler, hier gibt es gravierende Preisunterschiede.
Fugenspachtel, Fugenband, Tiefengrund für späteres Tapezieren
Werkzeug

Zuschneiden

Gerade Schnitte werden mit einer Metall-Schiene angelegt und der obere Karton mit einem Cutter angeritzt. Die angeritzte Platte wird auf eine gerade Kante gelegt und nach unten abgebrochen. Den zweiten Karton nachschneiden.
Als Alternative und vor allem für Gipsfaser-Platten können Sie gerade Schnitte entlang einer Markierung mit einem Fuchsschwanz ausführen
Kurven- oder winklige Schnitte führen Sie mit einer Stichsäge aus. Das Sägeblatt sollte möglichst breit und grob gezahnt sein.
Geschnittene Kanten sollten mit dem Zwei-Klingen-Kantenhobel behandelt werden. Die Doppelfase hat 23 Grad und 45 Grad.
Kreisrunde Löcher für Schalter, Steckdosen und Halogenspots schneiden Sie mit einem Lochsägen-Einsatz für die Bohrmaschine aus.

Befestigungsarten

Beim klassischen Holzständer-Werk können Sie die Gipsplatten mit Nägeln befestigen. Karton nicht beschädigen! Nagelabstand: max. 170 mm.
Schneller geht die Montage der Platten mit Akkuschrauber und Schrauben vonstatten, bei Aussteifungsprofilen auch mit Schnellbau-Schrauben.
Bei Holzständer-Werk können Sie auch einen Elektrotacker anwenden. Sein Vorteil ist, dass Sie mit ihm besonders schnell und effektiv arbeiten können
Mauerwerk ggf. mit Haftgrund vorbehandeln. Ansetzbinder auf der Rückseite der Gipsplatte am Rand und in Batzen auftragen. Platte fest andrücken
Befestigungsmittel für Gipsplatten
(a) Stahlnagel verzinkt,
(b) Schnellbau-Schraube,
(c) Befestigungsklammern.

Wände bekleiden

Mit Gipsplatten können Sie roh gemauerte oder schiefe Wände schnell und rationell in Trockenbauweise glätten. Die Platten werden entweder auf die Wand geklebt oder montiert. Das Trockenputz-Verfahren hat drei wesentliche Vorteile: Die Verarbeitung ist einfacher und sauberer als der Umgang mit Putzmörtel. Die Wände sind planeben. Die mit Gipsplatten bekleideten Wände sind sofort trocken. Das bedeutet, Sie können Maler-, Tapezier- oder Fliesenarbeiten sofort im Anschluss beginnen Die schnellste Methode ist es, Ansetzbinder zu anwenden, der ringsum streifen- und mittig batzenförmig auf die Platten-Rückseite kommt.

Wand dämmen

Setzt man die Platten auf eine Unterkonstruktion, werden sie in der Regel mit Schrauben befestigt. Den Raum zwischen den Holzlatten können Sie mit Dämmmaterial füllen. Maße max 45 cm
Verbundplatten mit aufkaschiertem Hartschaum-Rücken bringen die Wärmedämmung quasi im Huckepack-Verfahren mit.
Trennwände bauen
Mit Kanthölzern und Gipsplatten kann man sehr preiswert Trennwände selbst herstellen.
Eine Alternative sind die vorgefertigten Systemprofilen aus Metall.

Fugen versetzen

Vor Arbeitsbeginn sind die Plattenfugen bei der Unterkonstrution zu berücksichtigen.
Fugenformen
Die Längskanten der Gipsplatten sind unterschiedlich ausgebildet: Geradlinige, volle Kanten haben das Kurzzeichen VK (oben). Halbrunde Kanten (HRK, Mitte) gibt es bei Plattenbreiten 60 und 100 cm. Die halbrunden, abgeflachten Kanten (HRAK) gibt es bei 125 cm Plattenbreite. Achten Sie darauf, welcher Fugenfüller Glasfaser Bewehrungsstreifen braucht und welcher ggf. keine. Die Anschlussfugen zu anderen Baustoffen werden mit dauerelastischer Fugenmasse ausgefüllt.

Fugen verfüllen

Plattenfugen werden mit der Glättekelle geschlossen. Der Fugen-Füllspachtel wird diagonal über die Fuge geführt, damit die Spachtelmasse tief eingearbeitet wird und nicht wieder rausgezogen wird. Die Schrauben- oder Nagellöcher verfüllen Sie ebenfalls. Etwaige Überstände nach dem Trocknen plan schleifen. Beim zweiten Arbeitsgang Fugen feinspachteln und erneut schleifen.
Grundieren
Gipskarton- und Gipsfaser-Platten können sofort weiterbearbeitet werden. Vor dem Streichen, Tapezieren oder Fliesen müssen die Flächen mit Tiefgrund behandelt werden.

Lasten auffangen

Damit Sie an einer Leichtbau-Wand schwere Lastensicher befestigen können, gibt es mehrere Möglichkeiten die im Voraus in der Konstruktion berücksichtigt werden muss, wie ein zusätzlich in die Wand eingebautes Kantholz, Holzplatte oder eine spezielle Montageplatte.
Ausführung
Auch wenn Sie die Arbeiten in eigener Regie ausführen, sollten Sie die ATV (Allgemeine Technische Vorschriften) nach DIN 18340 Trockenbau unbedingt einhalten.

 

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